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Zielsystem

Sowohl für die nationale als ebenfalls für die internationale Organisation ergeben sich die Zielvorstellungen im Prinzip ohne Unterschied:

- Nutzenstreben, Ausdruck der erwerbswirtschaftlichen Maxime (Struktur differenter Kennzeichen)

- Umsatzstreben (Marktanteil als Kennzahl)

- Profitabilitätsbestreben (system-indifferent, Produktivität)

- Essenzerhaltung (Wahrung des Unternehmenspotenzials)

- Liquiditätswahrung

- Unabhängigkeitsstreben

- Allianz- und Zusammenarbeitsstreben

- Reputationsstreben

- Machtstreben

- politische und soziale Bestrebungen

Die Mannigfaltigkeit der regionalen Ziele macht sich bei der multinationalen Unternehmung in unterschiedlicher Extensionalität der einzelnen angeführten Bestrebungen und damit in einer unterschiedlichen Ausformung des Zielsystems für die Aktionen der Subsysteme der Tätigkeitsländer wahrnehmbar. Per exemplum kann in einem Tätigkeitsland ein relativer Marktanteil und in einem anderen ein maximaler Marktanteil angestrebt werden.

Mit der Vielfalt an Varianten der regionalen Ziele ist auch die Vorzugssetzung der einzelnen Ziele der Teilsysteme angesprochen. Während bei einem Subsystem die Rangfolge der zu erreichenden Ziele maximaler Benefit (1. Ziel), Wahrung des Unternehmenspotenzials (2. Ziel), Prestigestreben (3. Ziel) sein mag, kann sie bei einem zweiten lauten: Absicherung des Firmaspotenzials (1. Ziel), Prestige (2. Ziel), Benefit (3. Ziel).

Bestimmungsgrößen für die Streubreite der regionalen Ziele wie auch für die anderen Dimensionen, Gegenstand und zeitliche Relation, sind vor allem auf die ungleichen Umwelteinflüsse der Teilsysteme der internationalen Unternehmung zurückzuführen und deren dauerhafte Änderung. Die Zielentscheidungen der Firma resultieren demnach immer auch aus dem Versuch, eine mehr oder weniger starke Deckungsgleichheit der Unternehmensziele mit den Einengungen der jeweiligen Umwelt zu vollbringen.

 

Mat21

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