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Koordinierung innert der Marketingabteilung muß

Die organisatorische Integration des Marketing in die Unternehmungssorganisation

Ein kohärent marktorientiertes Leiten setzt in arbeitsteilig organisierten Betrieben voraus, daß die vertrieb spezifischen Funktionen, bspw. Marktforschung, Elaboratentwicklung, Preisgestaltung, Sales usw., in einer Marketingabteilung zusammengefasst werden. Dies ist eine Kondition für die ideale Nutzung der einzelnen Marketingmittel. Beim nicht-eingebauten Marketing agieren die einzelnen Abteilungen mehr oder minder isoliert ohne eine hinreichende reziproke Abstimmung, auf den Kunden ein.

Die Abteilungen richten ihre Aufmerksamkeit meist auf eigene Tätigkeitsbereichsziele, welche mit dem Marketingkonzept in Zwistigkeit stehen können. Erst vermittels des integrierten Marketings läßt sich eine intensive und durchschlagende Zusammenstellung der Marketingaktivitäten erlangen. Während vorab viele Instanzen für diverse Marketingtätigkeiten zuständig waren, ist nachgerade eine Konzentration der Zuständigkeit in einer Hand (Marketingdirektor) gewährleistet. Das erhöht die Konsistenz und Intensität der Aufgaben vollendung.

Abgesehen von der Koordinierung innert der Marketingabteilung muß es außerdem zu einer aufbauenden Gemeinschaftsarbeit des Marketing mit den anderen Funktionssektoren der Unternehmung (Einkauf, Fabrikation, Forschung und Entwicklung usw.) kommen. Eine ausschlaggebende Grundvoraussetzung diesbezüglich liegt darin, daß man dem Marketingdirektor wenigstens den gleichen Stellenwert in der Unternehmungshierarchie einräumt etwa den Leitern der anderen Funktionssektoren.

Die Einbeziehung des Marketing als Stabsstelle der Geschäftsführung — z. B. wie es in der Praxis ab und an anzutreffen ist, bedeutet eine Schwächung gegenüber der Einteilung als Linieninstanz und beeinträchtigt die Koordinierung der Marketingaktivitäten mit den anderen Hauptfunktionen. Die Marketingabteilung als Stabsstelle kann nur als Vorstadium zu einer effektiven Marketinganordnung betrachtet werden.

Es soll nicht missverstanden werden, daß selbst eine hierarchische Egalisierung des Marketingdirektors mit den Leitern der anderen Unternehmungsteilbereiche noch nicht ideal zu sein braucht. Zwischen Marketing und den restlichen Funktionsteilbereichen können üblich Zielkonflikte auftreten.

Mat21

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