Ratgeber für MicroUnternehmen

Management by Schaumamoi I

Wenn ich den so sehr bekannten Spruch “Schau ma moi” vom guten, alten Kaiser Franz höre, denke ich manchmal an eine Geschichte, die ich las als ich mich mit Zen und dem Tao beschäftigt hatte.

Die Zen Geschichte handelt von einem alten Bauern, der schon seit Dekaden seine Felder bestellt. E ines Tages, läuft sein Pferd davon. Des Bauers Nachbarn hörten davon und statteten ihm einen Besuch ab.

“So viel Pech,” sagten sie, voller Mitempfinden.

“Schau ma moi,” erwiderte der Bauer. (im Originaltext der Geschichte sagt er: Wir werden sehen. Ich habe mir erlaubt, sein Mandarin mit dem Bayerischen zu ersetzen.)

Am nächsten Morgen war das Pferd wieder da, und brachte drei weitere wilde Pferde mit.

“Wie schön,” freuten sich auch die Nachbarn.

“Schau ma moi,” erwiderte der alte Bauer.


Am folgenden Tag versuchte sein Sohn eines der ungezähmten Pferde zu reiten, wurde jedoch abgeworfen und brach sich das Bein. Wieder trafen die Nachbarn ein, um ihr Mitempfinden kund zu tun.


“Schau ma moi,” erwiderte der alte Mann.


Tags darauf kamen Soldaten ins Dorf, um junge Männer in den Wehrdienst ein zu ziehen. Sie sahen, dass des Bauernsohnes Bein gebrochen war und liessen ihn zurück. Die Nachbarn, sie beglückwünschten den Bauern zu dieser glücklichen Fügung.


“Schau ma moi,” sagte der Bauer.


Ich hatte vor kurzem meine eigene persönliche Erfahrung in Anlehnung an diese alte Zen Meister Geschichte. Ich wollte von Frankfurt nach München fliegen. Der Flug war für 15:30 geplant. Die Besprechungen am Vormittag waren sehr gut gelaufen und da ich frühzeitig fertig war, wollte ich zu einem früheren Flug umbuchen.


Die nette Dame am Telefon der Fluggesellschaft konnte mir mitteilen, dass es einen früheren Flug gäbe, mit vielen offenen Plätzen. Ich freute mich sehr darüber, Glück!

Beim Buchen teilte mir die immer noch nette Dame mit, dass ...

(Fortsetzung)