Wir wollen uns der Fragestellung annähern: in wie weit ist die Persönlichkeitsstruktur und deren Entfaltung von den Einstellungen eines Menschen abhängig? Um uns hierbei anzunähern, müssen wir in übrige Fakultäten ausweichen, diesfalls: in die Psychoanalytische Theorie und die sich daraus entwickelte Transaktionsanalyse.
Dem Typ selbst sind dessen Schwächen mehr oder weniger gewahr. Je bewusster ebendiese sind, umso mehr "Schmerzen" hat es dadurch. Im Typ gehen mental-emotionale Prozesse vor, wie: Scham-und Gewissensbisse, Verdrängungen, Sublimationen, Rationalisierungen und so weiter. Die in der Persönlichkeitsentwicklung zähen Adaptionen stellen eine für das Individuum substanzielle überschätzte Persönlichkeitsstruktur dar.
Im Spannungsverhältnis zwischen dem Ideal-ich und dem Ego in der Selbstwahrnehmung werden kognitiv gewordene Schwächen umgewandelt, so zum Vorbild: mangelnde Durchsetzungsfähigkeit in ein Ringen nach Ausgeglichenheit, oder aus mangelndem Gewinn wird Bescheidenheit, Aggression wird in sportlichem Spiel sublimiert, Geiz wird als Sparsamkeit umgedeutet.
Damit wir gegenüber anderen "bestehen" können (unter Rücksicht bspw. auf unser Schamgefühl) errichten wir Fassaden auf, die Wirkung auf unser Gerieren nehmen. Bezogen auf das Führungsverhalten kann man folglich vier grundlegende Typen herausarbeiten, die zusammen eine Polarität aufweisen:
Distanzverhalten vs. der Suche nach Vertraulichkeit
dominierendes Verhalten versus Reserviertheit