Ratgeber für MicroUnternehmen

Differenz zwischen dem Rückzahlungskurs

Nullkupon-Anleihen (Zero Bonds)

Zero Bonds sind Schuldverschreibungenn, die keineswegs mit Zinscoupons ausgestattet sind. An Stelle zyklischer Zinszahlungen stellt in diesem Zusammenhang die Differenz zwischen dem Rückzahlungskurs und dem Einkaufspreis den Zinserlös bis zur Endfälligkeit dar. Der Finanzier erhält folglich nur eine Zahlung: den Verkaufsüberschuss bei einem vorzeitigen Verkauf oder den Tilgungsprofit bei Fälligkeit.

Überwiegend werden Zero Bonds mit einem hohen Nachlass (Disagio) ausgegeben und im Tilgungsaugenblick zum Kurs von 100 V. H. („zu pari") zurückgezahlt. In Abhängigkeit von Laufzeit, Debitorbonität und Kapitalmarktzinsstufe liegt der Emissionskurs mehr oder minder akzentuiert unter dem Ausgleichskurs.

Für den Investor zu beachten ist: Zero Bonds bieten Ihnen einen singulären festen Überschuss in der Zukunft - für den Fall, dass  die Zero Bonds bis zu deren Rückzahlung gehalten werden. Der Gewinn wird steuerlich als Zinsgewinn zum Fälligkeitsaugenblick gewertet. Wenn Sie Ihre Bonds zwischenzeitlich verkaufen, wird die Differenz zwischen Erwerbungs- und Absatzskurs in die zwei Elemente Zinserlös und Valorisierung extrahiert.

Zero Bonds können ferner aus einer Sonderform festverzinslicher Obligationen entstehen:

•Stripped Bonds: Stripped Bonds treten hervor, wenn Zinsgutscheine von der in der Obligation verbrieften Hauptforderung abgetrennt werden. Soweit die Hauptforderung oder isolierte Zinscoupons abgetrennt gehandelt werden, handelt es sich um Papiere ohne durchgehenden Zinsertrag, die vom von der Grundidee her mit Null-Kupon-Bonds vergleichbar sind.

Kombizins-Obligationen und Step-Up-Anleihen

Diese Obligationsformen ähneln in der Berechenbarkeit ihrer Zinsprofite einem festverzinslichen Handelspapier: Sie erlangen als Investor zwar keine über die komplette Frist kontinuierliche feste Verzinsung, die Zinsprofite stehen dagegen im Vorfeld fest und ist keinesfalls von der Dynamik am Kapitalmarkt dependent. Der Zinssatz dieser Schuldverschreibungn wird im Verlauf der Zeitdauer nach einem bei der Emission bestimmten Modell geändert.

Kombizins-Anleihen: Bei der Kombizins-Schuldverschreibung ist nach einigen gutscheinlosen Jahren für die residualen Jahre der Zeitdauer ein übernormal hoher Zins abgemacht. Die Anleihe wird mehrheitlich zu pari begeben und beglichen.