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Existenzgründungsförderung leicht rückläufig

Bei den sonstigen Leistungen der aktiven Arbeitsförderung entspricht der
bisherige Ausgabenverlauf weitgehend den Planungen. In der Existenzgründungsförderung
kommt die Ausfinanzierung des Existenzgründungszuschusses
voran und dürfte 2009 mit Jahresausgaben von etwa 25 Mill. EUR ihren
Abschluss finden. Derzeit befinden sich noch 15.000 Existenzgründer im Förderbestand.
Der finanzielle Mehrbedarf von 5 Mill. EUR wird aus den Mitteln
des Gründungszuschusses gedeckt. Dort gehen die monatlichen Zugänge
wie schon im Vorjahr tendenziell leicht zurück und liegen derzeit bei knapp
unter 10.000. Rund 120.000 Existenzgründer erhalten aktuell den Gründungszuschuss.
Wegen der rückläufigen Zahl an Zugängen blieben die bisherigen
Ausgaben um 57 Mill. EUR (13,8 %) unter den Planungen.

Quelle:  arbeitsagentur, Quartalsbericht 2009

Existenzgründung - Weg in die Selbständigkeit

Die Gründerperson

Es gibt viele gute Gründe dafür, sich beruflich selbständig zu machen: eigenverantwortlich entscheiden zu können, eigene Ideen umzusetzen, Erfolg zu haben oder auch seine Arbeitszeit frei einzuteilen.


Es gibt aber auch viele gute Gründe dafür, zunächst einmal genau zu überlegen, ob man tatsächlich für die berufliche Selbständigkeit geeignet ist. Ein Unternehmen zu führen ist schließlich keine Kleinigkeit, selbst wenn es nur ein Ein-Personenunternehmen ist. Orientieren Sie sich an den Eigenschaften erfolgreicher Unternehmer. Sie verfügen beispielsweise über Selbstdisziplin, Zielstrebigkeit, Kommunikationsfähigkeiten, Kreativität und Risikobewusstsein. Sie kennen ihren Markt und wissen, wie sie mit ihren Kunden umgehen müssen. Hinzu kommen fachliches und kaufmännisches Know-how - die Grundvoraussetzungen für jedes erfolgreiche unternehmerische Handeln.

Beruflich selbständig: Wunsch oder Notlösung?


Die berufliche Selbständigkeit verändert nicht nur Ihren Alltag, sondern auch den Ihrer Familie. Sie sind auf sich selbst gestellt und müssen tagtäglich im wahrsten Sinne des Worte etwas unternehmen, um am Markt zu bleiben und ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Viele Gründerinnen und Gründer erfüllen sich mit ihrer Selbständigkeit einen Traum und sind mit ihrer Entscheidung zufrieden. Andere betrachten ihre Existenzgründung als Notlösung.

Versuchen Sie, so genau wie möglich festzustellen, warum Sie sich selbständig machen möchten und ob Sie tatsächlich das "Zeug" zur Unternehmerin oder zum Unternehmer haben. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit und sprechen Sie zum Beispiel mit Beratern der Kammern, mit befreundeten Selbständigen und mit Familienangehörigen.

 

Quelle: BmWi

Existenzgründung - Gründungsarten

Gründungsarten

Die Wahl eines bestimmten Wegs in die Selbständigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab: Haben Sie eine gute Geschäftsidee, die Sie verwirklichen wollen? Haben Sie die Gelegenheit, ein funktionierendes Unternehmen weiter zu führen? Wollen Sie Ihr unternehmerisches Risiko begrenzen? Haben Sie die Chance, als Teil einer guten Mannschaft zu starten? Wollen Sie erst einmal klein anfangen? Usw.


Sie können auf vielen verschiedenen Wegen zu Ihrem eigenen Unternehmen kommen. Durch:

  • Neugründung
  • Unternehmensübernahme
  • Franchising
  • Teamgründung
  • E-Business
  • Management-Buy-Out (MBO) oder Management-Buy-In (MBI)
  • Ausgründung
  • Spin-off-Gründung
  • Beteiligung
  • Kooperation
  • Kleingründung
  • Nebenerwerbsgründung


Welche Sie wählen, hängt hauptsächlich von drei Faktoren ab:

  • Wie viel Gestaltungsspielraum wollen Sie haben?
  • Wie kann das Risiko reduziert werden?
  • Gibt es eine günstige Gelegenheit zum Kauf oder zur Pacht eines Unternehmens?

Mit allen diesen Möglichkeiten der Existenzgründung sind zahlreiche Fragen verbunden, die im Vorfeld zu klären sind. Nur die wenigsten Gründer können diesbezüglich auf eigene Erfahrungen zurückgreifen, so dass in dieser wichtigen Phase unbedingt fachlich qualifizierte externe Berater hinzugezogen werden sollten.

 

Quelle: BmWi

Existenzgründung - Branchen und Zielgruppen

Branchen und Zielgruppen

Jede Branche erfordert spezielle Gründungsvorbereitungen. Für bestimmte Tätigkeiten im Handwerk benötigen Sie beispielsweise einen Meisterbrief. Im E-Business sollten Sie wissen, wie der online-Markt funktioniert. Und für Künstler oder Medienschaffende will die Kontaktaufnahme zu potenziellen Auftraggebern gekonnt sein.


Allein diese drei kleinen Beispiele zeigen: Jede Gründerin, jeder Gründer muss sich mit den besonderen Bedingungen seiner Branche vertraut machen. Dazu gehören beispielsweise:

Berufliche Qualifikationen
Nicht jede gewerbliche oder freiberufliche Tätigkeit erfordert einen bestimmten Ausbildungsabschluss. Ob und welche berufliche Qualifikation Sie benötigen, erfahren Sie von Ihrer zuständigen Kammer oder Ihrem Berufsverband.

Anmeldungen/Genehmigungen
Welche Behörden müssen Sie im Verlauf Ihrer Gründungsvorbereitungen aufsuchen? Handwerklich Betriebe benötigen in der Regel Genehmigungen vom Umweltamt. In der Gastronomie ist das Gesundheitsamt ein wichtiger Ansprechpartner. Und wer in seiner Wohnung ein Gewerbe betreiben möchte, sollte sich auch dazu frühzeitig erkundigen.

Kunden
Es ist ein großer Unterschied, ob Sie mit Laufkundschaft rechnen, Auftraggeber gezielt ansprechen müssen, oder mit Ihren zukünftigen Kunden ausschließlich online kommunizieren. Wie Sie Ihre Kunden am besten ansprechen hängt dabei nicht nur von der Branche ab, sondern auch von Ihrem besonderen Angebot, mit dem Sie sich von Ihren Wettbewerbern unterscheiden.

Finanzierung
Die Höhe des Startkapitals hängt nicht nur vom Umfang des Vorhabens ab, sondern selbstverständlich auch von Ihrer Branche. Schließlich benötigt selbst ein kleiner Hightech-Betrieb in der Regel ein sechsstelliges Startkapital wohingegen eine freiberufliche Tätigkeit eher geringe Startkosten verursacht. Für Kapitalgeber sind nicht zuletzt die gesamtwirtschaftlichen Aussichten einer Branchen von Bedeutung.

Quelle: BmWi

Existenzgründung - Initiativen und Wettbewerbe

Initiativen und Wettbewerbe

Existenzgründungsinitiativen richten sich in der Regel an Gründerinnen und Gründer kurz vor und nach dem eigentlichen Unternehmensstart, während Businessplan-Wettbewerbe vor allem für Gründerinnen und Gründer vor dem eigentlichen Unternehmensstart interessant sind.


Existenzgründungsinitiativen

Gründerinitiativen helfen bei der Ideenfindung und der Ausarbeitung von Unternehmenskonzepten oder Businessplänen und der Unternehmensführung.

Besonderheiten von Existenzgründungsinitiativen

  • Für potenzielle Gründerinnen und Gründer gibt es eine Art "Baukastensystem" von Beratern, die sie - je nach Zeit und Bedarf - auswählen können.
    Beispiele: Informationsveranstaltungen und Seminare zu allen Aspekten und Fragen der, Beratung und Coaching, Initiativen-Partner für bestimmte Fragestellungen und zum Erfahrungsaustausch, Gründer-Treffs.

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Mat21