Natürliche Gesundheit

Information zur allgemeinen (insbesondere körperlichen) Gesundheit - Somatische Heilkunde

Kurze allgemeine Anmerkungen und Hinweise zur somatischen Heilkunde.

Gesundheitsratschläge gibt es zuhauf, und ich will hier keine neuen hinzufügen. Im Grunde genommen bin ich Psychosomatiker, halte also alle Krankheiten für körperlich und seelisch zugleich verursacht und glaube, dass die Trennung in Psyche und Soma eigentlich künstlich ist. 

Das idealste wäre es, wenn es eine Psychoanalyse des Stoffes, einer Psychosemiotik der reinen Substanz gäbe, also eine der Evolution gegenläufige Wissenschaft (damit meine ich nicht den Kreationismus, der in den angelsächsischen Ländern so beliebt ist und den ich für ein überholtes Denken halte, sonder eher so etwas wie einen zeit- und teilweisen Rückgriff psychosomatischer Artnauf evolutionäre Stufen). So versuche ich immer den Menschen nur die notwendigsten Medikamente zu geben, nicht weil ich glaube, dass Medikamente so schädlich sind, sondern weil ich glaube, dass man die Schaltstellen, mit denen das Leben sich gegen den Tod seit langen Zeiten erfolgreich gewehrt hat, wiedererwecken will.

Ich will solch vergessene, eingetrocknete, genetisch scheinbar veraltete Stufen sozusagen in „involutionärer" (also der Evolution gegenläufiger) Weise benutzen. Damit wird sicher nicht gelingen, dass uns Flügel wachsen. Das ist ja auch nicht nötig. Aber die sogenannten Abwehrkräfte und die Einsicht in das Wesen der Evolution könnte man in gewissermaßen subjektbezogener Weise steigern.

Das hört sich vielleicht nach Trick an, denn ich wollte ja nur mit der Kraft der Seele, des Unbewussten - also wirklich mit einer elementaren Psychosomatik - den Krankheiten auf die Spur kommen. Aber es geht - wie bei der Homöopathie - um einen legitimen Trick. Lediglich ein paar generelle Bemerkungen sollen es also sein, die mir aus meinen allgemeinärztlichen Erfahrungen heraus wichtig erscheinen.Das seelisch Unbewusste - wie es die Psychoanalyse interessiert - reicht tief in Bereiche hinein, in denen Chirurgen oft schon das Messer zücken, Pharmakologen uns mit starken Arzneimitteln überschütten und in vielen Fällen der Patient eine Odyssee zwischen Besuchen beim Heilpraktiker, Arzt, verschiedenen Spezialisten, Osteopathen, Wunderheilern und Strahlenmedizinern durchlaufen musste. In dieser Broschüre will ich also nur Bemerkungen zusammenstellen, die aus der Naturheilmedizin stammen, wo also in erster Linie mit verträglichen pflanzlichen Mitteln oder ein paar einfachen Methoden gearbeitet wird, wie etwa Heilanäthesie, Phytotherapie, Chirotherapeutik und Krankengymnastik.

Natürlich kann man dem Tod auch mit einer großartigen und gelungenen Operation ein Schnäppchen schlagen, und auch das ist dann ein Sieg der positiven Kräfte. Auch einer Chemotherapie würde ich immer zustimmen, wenn dies nötig wäre, allerdings nur nach ausführlicher Prüfung der Erfolgsraten, der Nebenwirkungen, anderer oder auswärtiger Behandlungsmethoden usw. Diesbezüglich gut beraten zu werden, dafür sollte eigentlich der Hausarzt zuständig sein, und ist es auch wohl in den allermeisten Fällen. Hier also nur einige wenige unvollständige Kommentare, die sich mir in vielen Jahren als Allgemeinmediziner aufgedrängt haben,

Zur Allgemeinmedizin.

An der Universität wird man niemals lernen, dass z. B. Injektionen von Vitamin B12 ein ideales Mittel in der Allgemeinarztpraxis ist. Wir wenden es bei den Situationen an, wo eigentlich Psychosomatik gefragt wäre, der Patient aber nicht bereit ist, etwas mehr als üblich an sich selbst zu arbeiten oder wo man eben ergänzend zur mehr psychologischen Behandlung etwas auf das Somatische Bezogenes geben will.

Die allgemein aufbauende Wirkung ist auch naturwissenschaftlich bewiesen (B12 spielt eine zentrale Rolle im gesamten Metabolismus), leider auch schon dadurch, dass man durch die Behandlung Gewicht zunehmen kann. Für viele psychosomatische Fälle ist dies aber oft auch förderlich.

Gute Erfahrungen bei Kopfschmerzen und Migräne habe ich auch mit Pestwurz (z. B. Petadolex) machen können. Angesichts der großen Problematik durch Analgetikamißbrauch und Nierenschäden, kann ein Phytopharmakon hier sehr wichtig sein.

Bei leichteren bis mittelgradigen Blasenentzündungen genügt es oft  Monuril 3000, ein Antibiotikum, das man nur als Einzeldosis, also nur einmal nehmen muss, anzuwenden. Man sollte jedoch gleichzeitig pflanzliche Urologika oder Methionin (eine natürliche Aminosäure) zur Mit- und Nachbehandlung einnehmen. Bei ausgesprochen leichten Harnwegsinfekten kann man auch nur mit pflanzlichen Mitteln helfen wie etwa mit Angocin oder Tromacaps, pflanzlichen Antibiotika aus der Brunnenkresse.

Bei leichten bis mittelschweren Depressionen wird oft Johanniskraut als wirksam beschrieben. Ich habe jedoch nur bei Dosierungen über 900mg und nur bei einigen Personen Erfolge gesehen. Trotzdem halte ich es für ein sinnvolles Mittel. Ebenso sind höherdosierte Gemische aus Baldrianwurzel, Hopfenzapfen und Melisseblättern bei Schlafproblemen hilfreich. Ansonsten bin ich durchaus der Ansicht, dass die meisten pflanzlichen Mittel als solche keine ausgeprägten Wirkungen haben und eher durch ihre Placebo-Funktion helfen. Johanniskraut in der Dosierung von 900 mg wird auch von den Kassen bezahlt.


Mat21

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